02|12|2015

Nordwest Zeitung 

Startschuss für 32-Millionen-Projekt gefallen

Evangelisches Krankenhaus baut neuen Funktionstrakt samt Hubschrauberlandeplatz

Text von Christoph Kiefer

Oldenburg. Mit einer festlichen „Meilensteinlegung“ hat das Evangelische Krankenhaus am Dienstag offiziell den Neubau des Funktionstraktes begonnen. In den nächsten Jahren entstehen im laufenden Betrieb neue OP-Säle, eine erweiterte Intensivstation, bessere Untersuchungsbereiche für Funktionsdiagnostik und Endoskopie sowie ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Traktes.

Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) hob hervor, das Projekt schaffe die baulichen Voraussetzungen für eine weiterhin hohe medizinische Leistung. „Die 32 Millionen Euro Landesmittel sind gut angelegtes Geld.“ Die Ministerin unterstrich die „historisch gute Zusammenarbeit der Kliniken in Oldenburg“ als Voraussetzung für die positive Entwicklung der Gesundheitslandschaft in der Stadt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Evangelischen Krankenhauses, Helmut Hartig, ordnete das Bauprojekt in die Reihe der zahlreichen Um- und Erweiterungsbauten der vergangenen 125 Jahre ein. „Bei uns wird immer gebaut.“ Er hob den Wert der mehr als 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gute medizinische Leistung der Einrichtung hervor.

Vorstandssprecher Armin Sülberg stellte das Motto „Wir – Bauen – Zukunft“ über das Vorhaben. Er erinnerte an die Turbulenzen der vergangenen Jahre und warf einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft. Auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann unterstrich die Freude über die besseren Perspektiven.

Der Braunschweiger Architekt Joachim Welp wies auf die technischen Herausforderungen des Neubaus hin. So müssten zunächst 150 Pfähle in 15 bis 20 Meter Tiefe eingeschlagen werden, um das Fundament im tragenden Boden zu verankern. Die Eingriffe seien kaum weniger weit-reichendend als ein Neubau.

Mit der „Meilensteinlegung“ beginnt das Evangelische Krankenhaus die seit langem geplanten umfassenden baulichen Investitionen. Beim Festakt klang an, dass weitere Schritte folgen sollen. Dazu gehört der Bau eines Parkhauses auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache. In der alten Feuerwache fand auch die „Meilensteinlegung“ statt. Zudem sind – als langfristige Perspektive – der Neubau der Bettenhäuser im Blick – ebenso die Verlegung des Haupteingangs vom Steinweg an die Marienstraße.

© NWZ 2015

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