28|07|2018

Volksstimme

Der Rohbau für den neuen Trakt des Harzklinikums in Wernigerode steht - planmäßig.

Das Millionen-Projekt soll bis 2020 beendet sein.

Text von Holger Manigk

Wernigerode. 22 Meter hoch, 51,50 Meter lang, 35 Meter breit – auf dem Innenhof des Harzklinikums in Wernigerode erhebt sich ein wahres Ungetüm. Von der Ilsenburger Straße aus nicht zu erkennen: Der Rohbau der Krankenhaus-Erweiterung ist vollendet. „Und das termintreu“, betonte Geschäftsführer Dr. Peter Redemann beim Richtfest am Freitag. Das sei den „außerordentlich präzisen und fleißigen Bauarbeitern“ zu verdanken. Das neue Funktionsgebäude sei der „Schlüssel, Patienten auf dem modernsten technischen Standard zu versorgen“.

Ab 2020 sollen auf den vier Etagen des Kolosses nicht nur Notaufnahme und Intensivstation mit 20 Betten Platz finden. Auch die Kinderklinik – bislang am Steinberg in Hasserode untergebracht – soll in den Neubau umziehen.

Für die jungen Patienten, denen 40 Betten zur Verfügung stehen werden, verbessern sich damit die Bedingungen ebenso wie für die Mitarbeiter, teilt die Krankenhaus-Leitung mit. Denn die Station für Kinder und Jugendliche befinde sich dann in unmittelbarer Nähe zu den Kreißsälen und der Abteilung für Neonatologie. In der obersten Etage des Anbaus entsteht eine Pflegestation mit 40 Betten.

 

Dafür investiert das Harzklinikum 26 Millionen Euro – und ist bislang einen steinigen Weg gegangen. Für die Baugrube hub das Team der Hoch-, Tief- und Industriebau GmbH aus dem thüringischen Greußen mehr als 18.000 Kubikmeter Erdreich aus. „1. 450 Kubikmeter davon – also mehr als die Hälfte – waren Fels und schwer lösbarer Boden“, erläuterte Klinkchef Redemann. Während der Arbeiten an Fundament, Bodenplatte und Wänden des Stahlbeton-Klotzes seien Pumpen mehr als 20.200 Stunden gelaufen, um Grundwasser fernzuhalten.

Dennoch „haben wir die kritische Phase des Rohbaus überstanden“, so Redemann weiter, „und sind bislang von Unfällen und Verzögerungen verschont geblieben“. Der Geschäftsführer sei stolz darauf, was seit der Grundsteinlegung im September 2017 erreicht worden ist.

© Volksstimme 2018

 

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