01|07|2009

KU Special 

St. Bonifatius Hospital Lingen

Neubau & Sanierung der Pflege- und Funktionsbereiche

Den Kern des Neubaus am St.-Bonifatius-Hospital bildet die zweigeschossige Eingangshalle. Sie un­ter­streicht den offenen und einladend freundlichen Cha­rak­ter dieses modernen Krankenhauses durch ihre trans­parenten Fassaden und den tageshellen Innen­raum. Im Erdgeschoss der Halle finden Besucher und Patienten zunächst die Information und die Cafe­te­ria, außerdem einen Kiosk und einen Friseursalon. Auch die Christ­li­che Krankenhaushilfe und die Patienten­bibliothek bieten hier ihre Dienste an. Großzügige Aufenthaltszonen die­nen als Treffpunkte für Besucher, Patienten und Per­sonal. Im Obergeschoss der Halle sind eine Notfall­praxis, eine Orthopädiewerkstatt, die Caritas-Sozial­sta­tion sowie die Krankenhaus-Seelsorge über offene Ga­le­rien erreichbar.

Zu der Baumaßnahme gehörten außerdem die Ver­le­gung der Not- und Unfallaufnahme, die Erweiterung der OP-Abteilung sowie der Neu- und Erweiterungsbau der Funktions- und Pflegebereiche. Selbstverständlich wurde hierbei auf eine prozessoptimierte Anordnung aller Funktionen und auf eine intelligente Wegeführung geachtet. Daneben lag das besondere Augenmerk bei der Planung dieses Klinikums auf einer ansprechenden, patienten­freundlichen Innenraumgestaltung.

Zimmer mit Aussicht

Die Patientenzimmer im St. Bonifatius-Hospital Lingen wurden nach den neusten Erkenntnissen der Kranken­hausplanung eingerichtet und haben einen sehr hohen Ausstattungs- und Wohlfühl-Standard. Charakte­ristisch für die Bettenstationen ist der hohe Anteil von Ein- und Zweibettzimmern. Der von der Architektengruppe Schweit­zer+Partner gestaltete hotelähnliche Ein­rich­tungs­standard ist unter anderem durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet:

  • Die Patientenzimmer haben einen nahezu quadra­tischen Grundriss. Dies schafft eine im Vergleich zu herkömmlichen Bettenzimmern breitere Fenster­front und bringt Raum für einen bequemen Sitz­platz am Fenster.
  • Ein hochwertiges und zurückhaltendes Farb-, Ma­te­rial- und Beleuchtungskonzept steigert das Wohl­be­finden und begünstigt die Heilung. Zur An­wen­dung kommen warme Holz- und Pastelltöne.
  • Hochwertige, teils mit Marmor ausgestattete, mehr als 4m² große Bäder.
  • Jedes Bett verfügt über einen Flachbildschirm mit TV- u. Internetzugang.
  • Die Bettenzimmer werden aktiv belüftet und haben individuell zu steuernde Sonnenschutzanlagen.
  • Bodentiefe Eichenholzfenster ermöglichen einen großzügigen Ausblick auch für bettlägerige Pa­tien­ten.

 

So versprechen die Lingener Patientenzimmer zweierlei Aussichten: Aussicht aus dem Fenster und Aussicht auf schnelle Genesung! 

 

Text: Claudia Schuh

 

Weitere Fachliteratur

Med Ambiente 06|2009

 

 

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